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Kreta-Tipp für den Nordwesten: Strandtag bei Kávros

Aktualisiert: 16. Okt.

Tiefenentspannung und die Sache mit dem Wind...


An Tagen wie diesen ist das Leben doppelt so schön.

Uns ist nach faulenzen. Strandtage gibt es bei uns in der Regel nicht allzu viele. Dafür sind wir viel zu neugierig auf Land und Leute. Doch allmählich ist es an der Zeit, unseren Erdbeerdonut ins Wasser zu bekommen.

Am Morgen dieses leicht bewölkten Tages fahren wir an einen ruhigen Abschnitt des weitläufigen Strandes in Kavrós.

Kaum haben wir den - für uns perfekten - Platz gefunden, verziehen sich die Wolken.

Der Spätsommerwind lässt kühlende Spuren über meine Haut wandern.

Kreta spielt mit den Wellen und spült sie gleichmäßig ans Ufer des goldenen Sandstrandes.

Wenn ich meinen Blick in die Ferne schweifen lasse, wirkt der tiefblaue Ozean mit seinen unterschiedlichen Schattierungen nahezu endlos.

Sanfte Hügel zu beiden Seiten umschließen uns wie ein schützender Mantel.

Kreta weiß halt, was uns gut tut. Und davon gibt sie uns Tag für Tag reichlich.

Heeerzmomeeent!


Wolken ziehen in raupenartiger Geschwindigkeit vorüber. Manche von ihnen schauen so aus, als habe Kreta mit einem unsichtbaren Pinsel weiße Kleckse in den blauen Himmel getupft.

Manche Urlauber nutzen den schön gelegenen Strand für einen ausgedehnten Spaziergang.

Obwohl nach und nach immer mehr Leute eintrudeln, ist der Strand niemals überfüllt.

Zu meiner Erleichterung gibt es weder Steine noch irgendwelche anderen Stolperfallen, die den Einstieg ins Meer unfreiwillig komisch werden lassen könnten. Notfalls würde ich meinen Donut als Airbag benutzen, aber das ist nicht nötig.

Zu meinem Donut gesellt sich noch eine leuchtende Melonenscheibe und ein schaukelndes Einhorn mit einer pinkfarbenen Sturmfrisur.

Es gibt kaum etwas Entspannteres für mich, als mich über die Wellen tragen zu lassen.

Träge betrachte ich den goldenen Sand, die sanft geschwungenen Hügel und die imposanten Gebirgsriesen. In der Ferne üben sie sich verschwommen in majestätischer Zurückhaltung.

Eine Gebirgsstraße schlängelt sich harmonisch durch die hügelige Landschaft.



Relativ plötzlich ist es vorbei mit der Tiefenentspannung.

Schwere, dunkle Wolken bahnen sich wabbernd ihren Weg über die Berge und machen es der Sonne schwer.

Ein heftiger Wind kommt auf und sorgt dafür, dass so manche Strandutensilien Flugeigenschaften entwickeln.

Eine ältere Dame jagt eilig ihren Badelatschen hinterher, die sich hüpfend und wirbelnd in Richtung Wasser bewegen. Das Einhorn mit der Sturmfrisur befindet sich mittlerweile wieder an Land. Mit einem Schlenker zappelt es auf die benachbarte Liege zu und landet auf dem Bauch eines verdutzt dreinblickenden Mannes.

Nix wie raus aus dem Wasser, bevor auch der Donut auf merkwürdige Ideen kommt...

Bevor der Regen einsetzt, sitzen wir mit Sack und Pack in unserer Knutschkugel.

Sie kutschiert uns zu einem Café an der New Road, in dem wir wenig später eine besondere Verabredung haben...


Vielleicht erinnert ihr euch an Giorgos Svoliantopoulo?

Er ist der Inhaber von Princelia Cosmetics und hat uns mit seiner besonderen Art im Mai dieses Jahres jede Menge Herzmomente beschert.


Das Foto von meinem besten Ehemann von allen und Giorgos ist bei unserer ersten Begegnung entstanden.

Nun treffen wir ihn und seine nette Ehefrau Eleni in dem Café an der New Road, und es fühlt sich so an, als hätten wir uns erst gestern voneinander verabschiedet.

Abgesehen davon bringt er mir die "Rettung": Zu meinem Entsetzen ist mir leider die Creme ausgegangen, die mich vor unschönen Pocken und juckenden Pusteln am Körper bewahrt. Wer (wie ich) eine heftige Sonnenallergie hat, kennt das Problem und wird verstehen, dass die fiesen kleinen Biester einem den schönsten Urlaub vermiesen können.

Wir sitzen eine ganze Weile mit Eleni und Giorgos zusammen, trinken Frappé und genießen den Augenblick.

"Lass uns leben als gäbe es kein morgen",

meint Eleni, bevor sich unsere Wege wieder trennen.

Wie lange es dauern wird, bis wir einander wiedersehen werden, das wissen wir nicht.

Aber es spielt auch keine Rolle.

Wir hatten eine tolle Zeit.


Ich wünsche dir Begegnungen, die wirklich zählen, Erinnerungen, die das Herz berühren und Glücksmomente, die dich nicht an morgen denken lassen.


Kalinichta, und bis bald

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