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AutorenbildKirstin

Kreta-Tipp für den Nordwesten: Lappa, Vrísses

Aktualisiert: 1. Okt.

Auf den Spuren der Vergangenheit - Church of holly 5 virgins

Kreta: Die historische Stätte "Church of holly 5 virgins"


An unserem 3. Urlaubstag wackelt "Knutschi" mit uns erneut in Richtung Kavrós.

Dort warten in einem gemütlichen Café unter einem schattigen Baum Ilona und Werner Lechner von Kreta TV auf uns.

Sie hatten mich schon vor einigen Monaten für ein Interview eingeladen.

Bis die Aufnahmen im Kasten sind, dauert es eine Weile, sodass wir auch heute keine Riesen‐Tour planen werden.

Macht nix, denn rund um unsere "Stammregion" gibt es so viel Schönes zu entdecken.


Ilona und Werner Lechner von Kreta TV


Es ist früh am Mittag, als wir von Kournás aus in Richtung Lappa starten.

Unweit der berühmten Quellen bleiben wir an der historischen Stätte "Church of holly 5 virgins" im wahrsten Sinne des Wortes kleben.

Die besondere Ausstrahlung dieses Ortes zieht uns in ihren Bann

Trotz der sengenden Mittagssonne - dem steinernen Pfad folgen.

Ein Salamander huscht mir über die Füße und verschwindet zwischen den Felsspalten.

Mit jedem Schritt wird spürbar, wie besonders diese Gegend ist. Vereinzelt kommen uns Wanderer entgegen - schweigend, aber mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Als wir den Ort verlassen, wissen wir, warum das so ist.

Der riesige Baum hinter der Kirche ist ein regelrechter Glücksspender.

Sobald ich einen Gedanken an ihn richte, lässt er seine Blätter rauschen und fegt damit auch das letzte Zipfelchen Stress von uns fort.

Da ist sie wieder - diese unglaubliche Insel‐Magie, die uns regelmäßig eine Gänsepelle beschert.

Herzmoment!!!



Dass ausgerechnet Gänse später noch eine Rolle spielen werden, wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht...

Nach einem kurzen Abstecher zu den Quellen führt uns der Weg auf kurvigen Straßen zurück in Richtung Kournás.

Olivenbaumplantagen ziehen an uns vorüber.

Bienenstöcke tauchen wie bunte Bausteine in der Landschaft auf

Ich bin froh über den Fahrtwind. Nach der Bewegung in der Hitze tut er besonders gut.

Eine urige Saftbar am Wegesrand kommt wie gerufen.

Mein stets mitreisender Fruchtsaft-Monk ist außer Kontrolle. Er braucht seinen Orangensaft. Jetzt und SOFORT!

Getrocknete Palmblätter umrahmen die knuffige, hübsch dekorierte Bar. Orangen, Nektarinen, Granatäpfel, leuchtend rote Tomaten und riesige Melonen zieren die Fassade. Ein Traumfänger und ein paar Knofi‐Zehen baumeln unmittelbar neben dem Eingang.

Vampire müssen draußen bleiben...

Unser Orangensaft wird frisch für uns gepresst, und neben dem leckeren Getränk verlassen wir die Bar mit den fröhlichen und warmherzigen Wünschen der netten Barbetreiber.

Der Blick von oben auf den Kournás‐See lässt uns noch einmal abrupt anhalten.

Von so weit oben ist der See für uns noch schöner als aus der Nähe.

Herzmoment!!!



In Vrísses schlendern wir durch das idyllische Dörfchen. Unter der markanten Holzbrücke schnattern lautstark die Gänse und schaffen es sogar, die Zikadenkonzerte zu übertönen.

Wir freuen uns wie Bolle, als wir in einer der Tavernen direkt an der Brücke ein Schild sehen mit dem Hinweis darauf, dass dort Schafsmilcheis zubereitet wird. Keine Frage, dass wir dort hängenbleiben und das entschleunigende Fleckchen Erde mindestens ebenso genießen wie das cremige Schafsmilcheis.

Zunächst werden wir nur von den knopfäugigen schnatternden Gänsen neugierig angesehen. Doch es dauert nicht lange, und sie watscheln ungeniert in der Taverne umher, um etwas von den umsitzenden Gästen abzustauben.


Kreta Tipp: Wenn ihr auf Kreta seid, lege ich euch ans Herz, cremiges Schafsmilcheis zu probieren. Hier sind wir in Vrísses.


"Das ist ja mal was Anderes als immer Katzen", findet mein bester Ehemann von allen.

Doch schon im nächsten Ort - dieses Mal wird es Vámos - sind die Fellnasen wieder reichlich vertreten und modeln kostenlos für unseren Foto-Monk.

Wir mögen das gemütliche Dörfchen mit dem ursprünglichen Charakter sehr.

Knutschi kurvt mit uns durch die engen Gassen, während wir uns den Fahrtwind um die Nase wehen lassen.

Auf den Steinmauern liegen schläfrige Katzen herum und räkeln sich in der Nachmittagssonne. Irgendwo bellt ein Hund. Ein Hahn kräht.

Vereinzelt riecht es nach Holzkohle. Und schon knurrt der Magen (aber sowas von...! )

Es wird Zeit, dass wir "nach Hause" kommen.

Wir wissen noch nicht, was wir essen.

Wir wissen noch nicht einmal, wo wir essen.

Aber wir wissen, dass wir auf Kreta immer etwas finden. Die Insel ist eine kulinarische Wundertüte

Und weil sich nach diesem Tag voller entspannender Herzmomente bei uns endgültig der gemütliche Urlaubsmodus eingestellt hat, wollen wir unsere Lieblingsinsel heute mal länger am Abend genießen als an den vergangenen Tagen.



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