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AutorenbildKirstin

Kreta-Tipp für den Nordwesten: Akrotíri Halbinsel, Stavrós, Kloster Agía Triáda.

Aktualisiert: 1. Okt.

An diesem Urlaubstag erleben wir im wahrsten Sinne des Wortes unser blaues Insel‐Wunder.



Mit Göttervater Zeus ist in den Morgenstunden alles andere als zu spaßen.

Mit Sturm und heftigen Regenfällen hält er ganz Kreta in Atem.

Wegen des Unwetters verlassen wir Exópolis erst mittags.

Auf unserer Fahrt ins Blaue führt uns der Weg über die New Road in die Richtung der Akrotíri Halbinsel.

Durch das geöffnete Fenster der Knutschkugel weht der besonders würzige und frische Duft der Insel. Nach einem Regenguss verströmt Kreta immer ein ganz besonderes Aroma, und wir lieben es!

Herzmoment!

Nachdem wir die eindrucksvolle Bucht von Soúda mit dem großen Hafen umfahren haben, begegnen uns fahrende Obsthändler.

Zikadenkonzerte begleiten unsere Fahrt.

Die geflügelten Musiker sind heute besonders aktiv, und übertönen mit ihrem Gesang sogar die Geräusche des Straßenverkehrs.

Nach einem Abstecher zum stark besuchten Maráthi‐Beach, entscheiden wir uns dazu, lieber wieder rauf in die Berge zu tuckern zu den Ziegen.

Und zu den Schafen.

Wir fahren dahin, wo die Felsen Gesichter haben und die Bäume eindrucksvoll und bizarr in die Landschaft hineinragen.

Wo wir landen werden, das weiß nur unsere Inselfreundin. Und sie wird uns nicht enttäuschen, so viel ist sicher.!

Wie so oft auf Kreta kommen wir in eine Gegend, in der die Straßen so ausschauen als wollten sie uns ohne Umwege in den Himmel hineinführen.

In der Ferne leuchtet in einem offensichtlich wenig erschlossenem Gebiet eine blau‐weiße Kapelle. Schon allein deshalb muss sie etwas ganz Besonderes sein, finden wir.

Nichts wie hin!

Dort angekommen, bleibt uns vor Bewunderung die Spucke weg.

Die Aussicht von hier oben ist einfach nur ein Traum!

In der luftigen Höhe weht uns ein kräftiger Wind um die Nase.

Die blau‐weiße Kapelle leuchtet im Sonnenlicht und bildet einen eindrucksvollen Kontrast zu dem dunkelblau glitzernden Meer. Sanft und aquarellartig vereint es sich mit dem Blau des Himmels.

Ein merkwürdig gewachsener Baum ragt wie ein Arm etwas windschief in die Landschaft hinein.

Tief unten leuchtet eine türkisfarbene Bucht.

"Das muss die Seitan Limani‐Bucht sein", überlegen wir und lassen dem mitreisenden Foto-Monk freien Lauf, nachdem wir diese Traumkulisse ausgiebig genossen und bewundert haben.

Herzmoment, Herzmoment, Herzmoment!!!



Eine kurze Recherche reicht, und wir finden heraus, dass es nicht mehr weit bis nach Stavrós zu dem berühmten "Zorbas‐Beach" ist.

Ich liebe das Buch "Alexis Zorbas" von dem großartigen Autor Nikos Kazantzakis.

Den gleichnamigen Film haben wir uns ebenfalls angeschaut.

Dass das berühmte Werk ausgerechnet an diesem Ort gedreht wurde, kann ich sehr gut verstehen, Die Kulisse ist in der Tat ausgesprochen stimmungsvoll.

Zoe wackelt mit dem Panzer und tanzt den berühmten "Zorbas‐Sirtaki". Zumindest versucht sie es. Sie bekommt ihn jedenfalls besser hin als wir!




Bevor wir die Heimfahrt antreten, zieht es uns in das stimmungsvolle Kloster Agía Triáda.

Selten habe ich einen Ort mit einer derartig magischen Aura erlebt.

Sobald wir den Innenhof betreten haben, werden wir von einer friedlichen und herzerwärmenden Atmosphäre erfasst.

Überall duftet es nach Blumen; manchmal auch nach Kräutern.

Das Kloster ist zweifelsohne Balsam für die Seele. Und das ist allen Lebewesen, die sich dort bewegen, deutlich anzusehen - incl. der zufriedenen Katzen, die auf charmante Weise den Innenhof belagern.

Herzmoment, Herzmoment, Herzmoment!



Warum sich ausgerechnet beim Heraustreten aus dem Kloster ein wunderschöner Lichtfächer am Himmel zeigt, wissen wir nicht.

Aber ich erinnere mich an die berühmten Worte von Nikos Kazantzakis:

"Kretas Geheimnis ist tief..."!

Kalinichta ihr Lieben.

Möge Kretas Zauber für immer erhalten bleiben!

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